Refrain:

Ihr seid ein Brief, der gute Nachricht bringt und Segen,
der Hoffnung weckt und Zukunft verheißt.
Dem Tod und aller seiner Macht entgegen,
wirkt in und durch euch Gottes Geist.

2. Ihr seid kein Werbespot, der schamlos Blau vom Himmel lügt;
ihr braucht nicht Sensationen, ein Maß an täglich Brot genügt;
seid nicht wie Kataloge, beliebig, was man auch bestellt;
seid unverkennbar auf dem Weg in diese Welt, in diese Welt.

[Refrain]

3. Ihr drescht nicht leeres Stroh, doch rettend könnt ihr Strohhalm sein;
winkt nicht mit Glücksspielscheinen, denn Lebensglück schenkt Gott allein;
seid nicht wie Mahnbescheide, auch dort, wo Gottes Wort ermahnt;
macht euch nun auf, damit ihr Gott die Wege bahnt, die Wege bahnt.

[Refrain]

1. Forsche nach der Zukunft nicht
mit verwegner Neugier Sorgen!
Gott hat deinem Angesicht
weislich, was da kommt, verborgen,
und kein Zauberspruch entdeckt,
was der Zukunft Nacht bedeckt.

2. Traue Gott das Beste zu!
Lass durch schnöden Aberglauben
dir nicht Freudigkeit und Ruh',
Fleiß und Lust zur Arbeit rauben!
Was der Wahn des Toren spricht,
wär's auch scheinbar, glaub es nicht.

3. Zauberei und Wundertat
scheint dir oft, was Trug entsponnen,
Kunst und List gewirket hat,
oder dein Gehirn ersonnen.
Was du deutest, ist oft nur
Gang und Wirkung der Natur.

6. Sei kein Tagewähler, Christ!
Wenn auf gottgetreuen Wegen
dein Gefährte Klugheit ist,
baue fest auf Gottes Segen,
sicher, dass dein Ziel alsdann
keine Macht verrücken kann.

T: Wilhelm Friedrich Hermann Reinwald
M: Berlin 1653

Refrain:

|: Nimm nichts mit auf den Weg, deine Sorgen leg
in die Hände deines Vaters voll Vertrauen. :|

1. Lass zu Haus Gut und Hab außer einem Wanderstab.
Nimm nichts mit außer deinem Gottvertrauen.

[Refrain]

2 Lass zu Hause dein Brot, du wirst leiden nicht Not.
Nimm nichts mit außer deinem Gottvertrauen.

[Refrain]

3. Und kein zweites Kleid, denn der Weg ist nicht so weit.
Nimm nichts mit außer deinem Gottvertrauen.

[Refrain]

4. Nur Sandalen am Fuß, und "Der Friede!" sei dein Gruß.
Nimm nichts mit außer deinem Gottvertrauen.

[Refrain]

T/M: Johann Christian Friedrich Schneider (zu Markus 6,7-10)

1. In guter Gesellschaft auszuruhn,
gelassen das "Auch Erfolglose" tun,
das Gelingen in Gottes Hand zu legen,
das eig'ne Herz eher als die Welt bewegen.

2. In aufrechter Haltung weitersehn,
statt krummer Wege den schmalen Pfad gehn,
das Gelingen in Gottes Hand zu legen,
das eig'ne Herz eher als die Welt bewegen.

1. In guter Gesellschaft auszuruhn,
gelassen das "Auch Erfolglose" tun,
das Gelingen in Gottes Hand zu legen,
das eig'ne Herz eher als die Welt bewegen.

T/M: Alexander Bayer (gekürzt)